So. 14.11.2021, 14-14:45 Uhr

Enthüllung der Tafel “Wege gegen das Vergessen”

Der Grenzübergang Köpfchen ist der einzig erhaltene Grenzübergang in Aachen. Heute ist er Sitz des deutsch-belgischen Vereins „Kunst und Kultur im Köpfchen“ (KuKuK). Einst war er eine wichtige Station im deutsch-belgischen Grenzverkehr. In den Jahren 1933–1945 kam es hier zu „menschenunwürdigen Szenen“, daran erinnert die Tafel „Wege gegen das Vergessen“, die heute am Grenzübergang Köpfchen enthüllt wird.

Dort ist zu lesen: „Die Grenze bei Aachen und im Umland wurde in den Jahren 1933–1944 zum Schauplatz menschenunwürdiger Fluchtszenen“. Aber auch ein synonym für „oft anonyme Menschlichkeit von Grenzbewohnern.“ Nach dem Krieg war der Grenzübertritt nur gegen Vorlage der entsprechenden Papiere möglich. Bis zum Verschwinden der Grenze, war es ein langer Weg.

Heute ist die Grenze zu unseren belgischen Nachbarn kaum noch wahrnehmbar. Die Lebenswelten der Menschen sind freundschaftlich miteinander verwoben. Einkauf, Freizeit, Arbeit, Leben und Besuche diesseits und jenseits der Grenze gehören zum Alltag.

Zur feierlichen Enthüllung spricht die Oberbürgermeisterin von Aachen Sibylle Keupen und der Bürgermeister von Raeren Jérôme Franssen, sowie der Vorsitzende des Fördervereins der Wege gegen das Vergessen, Herr Landtagsabgeordneter Karl Schultheis (SPD).

In Zusammenarbeit mit KuKuK – Kunst und Kultur im Köpfchen V.o.G./e.V.

Im Anschluss findet ein Rundgang mit Herbert Ruland statt, bitte melden Sie sich hierzu bei der Volkshochschule Aachen an, Kursnummer: 212-04015